Cacao bei Menstruationsbeschwerden – 5 ganzheitliche Wege für deinen Zyklus
Viele Frauen erleben auch heute noch starke Menstruationsbeschwerden.
Ich erinnere mich gut daran, wie ich früher dachte, das sei einfach normal – so ist das eben, wenn man seine Tage hat. Ich verbrachte diese Zeit meist auf der Couch mit Wärmflasche, Schmerztablette und Krankschreibung, begleitet von dem inneren Grübeln, warum es bei mir so besonders schlimm sein musste. Vielleicht kennst du solche Gedanken auch.
Doch mit der Zeit habe ich erkannt: Das ist nicht unsere natürliche Wahrheit. Unser Zyklus ist keine Last, kein notwendiges Übel. Vielmehr ist er ein zutiefst weiser, intelligenter Spiegel, der uns auf sehr direkte Weise zeigt, wo wir im Leben stehen – und wie wir mit uns selbst in Beziehung sind. In seinen vier Phasen offenbart er den vollständigen Kreislauf des Lebens: das Entstehen, das Wachsen, das Loslassen und das Wiederbeginnen.
Gerade in einer Welt, die von Schnelligkeit, Leistung und Funktionieren geprägt ist, dürfen wir uns erinnern, dass wir Teil der Natur sind – und dass auch in uns Rhythmen, Zyklen und Phasen wirken, die uns zur Tiefe führen wollen. Die Natur macht es uns vor: Kein Baum steht das ganze Jahr in voller Blüte. Genauso braucht auch unser System Zeiten des Rückzugs, der Stille und Regeneration – damit wir danach wieder in unsere volle Kraft kommen können.
Wenn wir beginnen, unseren Zyklus wirklich zu verstehen und zu achten, kann er zu einer Quelle tiefer Verbindung mit uns selbst werden. Hier sind fünf Impulse, die dich unterstützen können, wieder in Einklang mit deiner zyklischen Weisheit zu kommen:
1. Zyklusachtsamkeit – dein Körper spricht mit dir
Ein erster wichtiger Schritt ist es, deinen Zyklus bewusst zu beobachten. Wo befindest du dich gerade? Welche Emotionen tauchen auf? Was braucht dein Körper in dieser Phase? Gibt es bestimmte körperliche oder energetische Signale, die sich wiederholen?
Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Verbindung. Wenn du beginnst, diese Fragen ehrlich zu beantworten und regelmäßig in einem Zyklustagebuch festzuhalten, wirst du Muster erkennen. Eine Freundin von mir hat so zum Beispiel entdeckt, dass sie an Tag 19 ihres Zyklus besonders sensibel und reizbar ist. Dieses Wissen hat ihr ermöglicht, bewusster mit sich umzugehen und ihre Gefühle in ihrer Partnerschaft klarer zu kommunizieren – was dort für mehr Verständnis und Verbindung gesorgt hat.
Dein Körper sendet dir in jedem Moment Signale. Er ist niemals gegen dich, sondern sehnt sich nach deiner Zuwendung, nach deinem Lauschen. Je mehr du lernst, diese Sprache zu verstehen, desto stärker wird deine Beziehung zu dir selbst.
2. Intervallfasten nicht durch den gesamten Zyklus hindurch
Fasten hat viele gesundheitliche Vorteile, keine Frage. Es kann Zellerneuerung und Entgiftung unterstützen. Doch es ist wichtig, zu erkennen, dass nicht alle Zyklusphasen dafür gleichermaßen geeignet sind. Besonders in der zweiten Zyklushälfte – der sogenannten Lutealphase, also kurz vor deiner Menstruation – kann zu starkes oder dauerhaftes Fasten den Körper eher belasten als stärken.
Ein zu geringer Energie- und Nahrungszufuhr kann den Cortisolspiegel erhöhen, was sich wiederum negativ auf die Produktion des wichtigen Hormons Progesteron auswirkt. Das kann zu verstärkten Menstruationsbeschwerden führen. In dieser Phase braucht dein Körper Stabilität und nährende Lebensmittel, die ihn versorgen: gesunde Fette, komplexe Kohlenhydrate, ausreichend Proteine, Vitalstoffe und Ballaststoffe. Es ist kein Rückschritt, sondern ein Akt der Selbstliebe, sich selbst in dieser Zeit bewusster zu nähren.
3. Entschleunigung und Nähe zu dir selbst
Gerade während der Luteal- und Menstruationsphase durchläuft dein Körper intensive Prozesse des Loslassens und der inneren Reinigung – sowohl auf physischer als auch auf emotionaler Ebene. Das Wunderbare ist: Dein Körper weiß genau, wie er sich selbst halten, regulieren und in Balance bringen kann. Alles, was er dafür braucht, ist Raum.
Deshalb ist es so wertvoll, deinem System in dieser Phase möglichst viel Ruhe, Rückzug und Entlastung zu schenken. Ein übervoller Terminkalender, konstante Reizüberflutung durch Social Media oder intensives Training erzeugen zusätzlichen Stress – und behindern die natürlichen Regenerationsprozesse deines Körpers.
Wenn du dir erlaubst, diese Zeit bewusst langsamer anzugehen, wirst du vielleicht überrascht sein, wie viel kreative Lebensenergie dir in der ersten Zyklushälfte zur Verfügung steht. Dann ist die Zeit, dich zu zeigen, Ideen umzusetzen, deine Vision ins Leben zu bringen. Aber all das braucht ein stabiles Fundament – und das beginnt mit einem regulierten Nervensystem. Je mehr du dich darin unterstützt, zur Ruhe zu finden, desto mehr entsteht in dir ein Gefühl von Sicherheit, innerer Stabilität und Vertrauen – in dich und in das Leben.
4. Die zweite Zyklushälfte gezielt unterstützen
Auch mit kleinen, praktischen Impulsen kannst du diese sensible Phase deines Zyklus wirksam begleiten.
Magnesium ist beispielsweise ein echter Gamechanger – es kann Krämpfen vorbeugen und unterstützt eine gesunde Hormonproduktion. Achte dabei auf gute Qualität, möglichst in organisch gebundener Form. Auch wärmende und entgiftende Gewürze wie Ingwer oder Kurkuma können hilfreich sein, um deinen Stoffwechsel sanft zu aktivieren.
Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können die Progesteronbildung fördern – sie sind also eine wertvolle Unterstützung für dein Hormonsystem. Und nicht zu vergessen: regelmäßige, nährende Mahlzeiten, um deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten. So schenkst du deinem Körper das, was er wirklich braucht, um dich durch diese Phase sanft und kraftvoll zu begleiten.
5. Cacao statt Kaffee – Nahrung für dein Hormonsystem
Viele greifen in Momenten von Müdigkeit oder Erschöpfung intuitiv zu Kaffee oder Schwarztee. Doch gerade während der Menstruation oder in der Lutealphase ist das oft kontraproduktiv. Denn Koffein pusht deine Stresshormone – und sobald dein Körper im Stressmodus ist, wird die Produktion deiner Sexualhormone, vor allem von Progesteron, gedrosselt. Das kann zu verstärkten Beschwerden, PMS oder Zyklusunregelmäßigkeiten führen.
Cacao ist hier eine wohltuende Alternative. Das im Cacao enthaltene Theobromin wirkt sanft anregend, aber nicht aufputschend. Er schenkt dir Energie, Wärme und innere Weite – ohne dein Nervensystem zu überfordern. Zugleich nährt er dich mit wertvollen Inhaltsstoffen wie Magnesium, Eisen, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen, die dein gesamtes System unterstützen.
Ein Moment mit einer warmen Tasse zeremoniellem Cacao lädt dich ein, innezuhalten und dich mit deinem Herzen zu verbinden. Er erinnert dich daran, dass du kein leistungsorientiertes Wesen bist – sondern ein fühlendes, kreatives, zyklisches Wesen, das in tiefer Verbindung mit der Natur lebt.
Ein kleiner Zubereitungstipp für dich: Wenn du deinem Cacao einen halben Teelöffel Kokosöl hinzufügst, wird er besonders cremig und zugleich stabilisiert sich dein Blutzuckerspiegel – was sich wiederum positiv auf deine hormonelle Balance auswirken kann. Wärmende Gewürze wie Zimt, Ingwer oder Kardamom unterstützen zusätzlich dein System. Und wenn du magst, kannst du auch mit Vitalpilzen wie Reishi oder Cordyceps experimentieren, die das Hormonsystem harmonisieren und deine Energie sanft stärken können.
Dein Zyklus ist ein Kompass.
Eine Erinnerung daran, dass du nicht gegen das Leben arbeitest, sondern mit ihm fließen darfst – in all deiner Tiefe, Schönheit und Wandelbarkeit.
Der Cacao kann dich dabei liebevoll begleiten – wie ein weiser Freund, der dich stets an deine innere Kraft erinnert.